Dienstag, 3. Dezember 2013
Von Gedanken und Träumen
Jeder hat sie
Gedanken, die er nicht aussprechen möchte oder kann
Nicht wahr haben möchte.
Ist das ein Selbstschutzmechanismus?
Ich denke jeder hat etwas, dass er nie sagen würde,
es vielleicht noch gar nicht richtig weiß
Es sich nicht bewusst gemacht hat.
Gerade musste ich stocken.
Ich habe eine Freundin, der offenste Mensch den ich kenne
Sagt Dinge, Dinge die verletzen oder die niemand wissen wollte
Einfach so.
Ich denke, sogar bei ihr ist das so.
Sie weiß es nur nicht.
Passend zu diesem Beispiel: Mein bester Freund
Er sagt so viel
Denkt aus allen Perspektiven
Kann Dinge nachvollziehen, die verstörend sind.
Er durchdenkt alles so lange, bis er es versteht oder hasst.
Ich dachte mir, nein! Die beiden denken einfach.
Nichts, was sie unterdrücken würden.
Aber das sind mehr allgemeine Dinge.
Ich hab über Träume gelesen.
Unser verschlüsseltes Unterbewusstsein,
verdeckt von Tatsachen, dem was wir uns eingestanden haben, was uns beschäftigt, Nebensächlichem, Abgedrehtem.
Wir verarbeiten das, was unser Bewusstsein verdrängt und vergessen
Das hat mich beeindruckt.
Angenommen, alle würden all das realisieren.
Was würde passieren?
Ich weiß nicht ob ich wirklich so viel über mich wissen will!
Ist doch ziemlich einschüchternd oder?
Letztens habe ich es versucht
habe einen komischen Traum analysiert.
Es war komisch.
Ich wollte mein Ergebnis nicht glauben.
Habe weiter analysiert. Es verändert.
Ich wollte es hier aufschreiben.
Aber ich schaffe es nicht.
Nicht, dass es euch irgendwie kümmern würde
Aber ich mag nicht darüber nachdenken.
Ich glaube auch, dass ich was falsch verstanden hab.
Aber hab ich das?
Vielleicht suche ich nur Gründe es zu verdrängen?
Kann man sich selbst überlisten?
Will man das?
Ist diese Sache es mir Wert?
An meinen Gedanken zu zweifeln?
So wie jetzt gerade?
Gedanken, die mich nicht loslassen.



Grrr!!
Meine Mutter ist sauer auf mich
knallt Türen und Schubladen
stapft wütend durch die Wohnung
wirft mir böse Blicke zu
und passt auf, dass sie auch ja kein Wort mit mir wechselt.
Alles nur, weil sie Angst hat
Ich verstehe das sogar.
Morgen ist ihr Termin.
Wenn der Arzt sagt, sie muss wieder operiert werden
fängt alles wieder von vorne an.
Schmerzen, eingeschränkt sein, Geldprobleme, Krankenhaus
Klar, dass sie sich Sorgen macht!
Aber bitte! Warum alles an mir auslassen?
Ich bin das nicht Schuld!
Ich bin schon so lange geduldig
Ich werfe ihr nichts vor. Bin freundlich.
Was trinkst du auch so viel?
Du bist selber Schuld, dass du gestürzt bist!
Du weißt nicht mal wirklich was passiert ist, oder?
All das sage ich nicht.
Dabei habe ich allen Grund dazu.
Immer muss ich ihre Stimmungsschwankungen ertragen.
Sie macht sich Sorgen
und plötzlich helfe ich zu wenig, lerne nicht genug, blabla
Das ist nicht fair!
Ich versuche immer alles diplomatisch zu lösen
Ich kann doch Kooperation erwarten?
Klar ich bin auch manchmal so
Aber ich bin 16! Mit 16 ist man so!
Und ich reiß mich zusammen.
Ich reiße mich so zusammen!
Für die Familie bin ich die Kleine.
Mit Abstand bin ich das Nesthäkchen.
Ich kann damit leben. Ich verziehe keine Miene
Ich bin die Kleine. Die Kleine, die an Silvester Saft trinkt.
Okay? Ich mag keinen Stress.
Will niemanden enttäuschen
Gut manchmal schon, dann sogar sehr
Das mit dem Stress
Aber trotzdem!
Jeder hat Probleme.
Und ganz zufällig, ist dieses Problem auch mein Problem!
Und es ist nicht gerecht alles an mir auszulassen.

Nun aber genug
Ich will mich nicht aufregen
Das macht mich ja nicht besser