Nachtmädchen

Ich denke wirklich, dass ich verliebt bin.
Normalerweise unterscheide ich zwischen verliebt sein, verknallt sein und auf jemanden stehen.
Ich habe mal irgendwann festgestellt, dass ich das tue um nachher nicht verletzt zu sein.
Ich hatte noch keinen Freund.
Ich denke oft, dass ich auch gar keinen möchte.
All diese Sachen. Diese Pärchensachen.
Das brauche ich nicht wirklich.
Ich bin zufrieden. So wie es ist.
Eigentlich bin ich das nicht.
Das ist unwahrscheinlich, da ich irgendwie schon auf der "Suche" bin.
So
Vielleicht liegt das an der Gesellschaft.
Letztendlich komme ich immer zu diesem Schluss.
Es liegt an der Gesellschaft.
Das stimmt aber auch.
Jeder redet von Liebe.
Man verliebt sich- oder auch nicht
Man kommt zusammen
Man ist glücklich
Es folgt Streit, Langeweile, Eifersucht, irgendwelche Probleme
Entweder funktioniert es oder nicht.
Das ist eine ziemlich subjektive Beobachtung.
Was kann ich auch sagen?
Klar, dass sowas dabei heraus kommt.
Ich weiß es nicht besser.
Natürlich könnte ich mir das schönste ausmalen.
Wie im Film.
Aber es ist sonst auch nichts wie im Film.
Manchmal rutschen meine Freunde und ich in dieses Filmhafte ab.
Das ist aber auch nur, weil wir uns ähneln. Vorstellungsmäßig. Denke ich
Aber ich drifte ab.
Ich habe geschrieben, dass ich denke verliebt zu sein.
Vielleicht bin ich das.
Vielleicht aber auch nur weil ich das möchte.
Verliebt sein. Verknallt sein. Was auch immer
In dem Fall ist das Verliebt sein für mich ernster gemeint.
Ich mag dumm sein was all das betrifft.
Ich erzähle das Ganze nicht einmal meiner Freundin.
Ich weiß eh was dabei heraus kommt.
Sag es ihm.
Verdammt nein! Ich möchte nicht. Ich bin zufrieden so.
Eine Schwärmerei. Das reicht mir.
Dann sagt sie mir, dass wenn ich ihn wirklich lieben würde, dass ich immer mit ihm zusammen sein wollen würde.
Nur Zeit mit ihm verbringen wollen würde. Ihm nah sein.
Okay wenn das so ist
Dann liebe ich ihn nicht.
Fühlt sich aber falsch an das zu schreiben.
Sie würde sagen dass ich nur Angst habe.
Angst hab ich sowieso
Aber wie könnte ich erwarten, dass sie das versteht?
Ich verstehe es ja selber nicht richtig.
Ich glaube, dass ich gute Chancen bei ihm hätte.
Ich nerve ihn immer noch nicht.
Ich kann nicht wirklich mit ihm reden.
Ich kann gar keine Themen anfangen. Nicht einmal richtig aufgreifen.
Wenn wir schreiben geht alles von ihm aus.
Wirklich. Ich gebe mir so Mühe.
Jedenfalls schreibt er immer noch mit mir. Sogar oft.
Ich wäre schon soo genervt von mir.
Vielleicht ist es dumm zu denken ich hätte Chancen bei ihm, nur will ich ihn nicht nerve.
Naja. Das ist auch nicht der einzige Grund.
Es ist nur das was mich offenbar wirklich beeindruckt hat.
Das wäre auch einer der Gründe warum ich nicht mit ihm zusammen sein wollen würde.
Ich würde wahrscheinlich Komplexe kriegen.
Ich hätte Angst, dass es bald von mir gelangweilt ist.
Geht es darum zu wissen, dass man sich liebt?
Denn ich sehe so oft, wie leichtfertig Leute "Ich liebe dich" sagen
Also
Ich überlege
Wenn man mit jemandem auf die Art Beziehung zueinandersteht, dass man glücklich ist.
Und denkt verliebt zu sein.
Würde eine Beziehung, im Sinne einer festen Beziehung, doch nur Erwartungen aufbringen.
Und alles verändern.
All das was ich schreibe. Ich bin nicht einmal überzeugt.
Aber ich weiß nicht. Ich glaube ich möchte wirklich keinen Freund.
Was ist das Besondere an einer Beziehung?
Was macht sie aus?