Nachtmädchen

Ich fühle mich von Emotionen eingenommen
Ich schreibe das um nicht zusammen zu brechen.
Ich mag mich nicht
Also ich mag mich schon
Aber ich mag meine Gedanken nicht
Mein Handeln oder mein Nichthandeln
Mein keine Position und Meinung haben
Meine Unberechenbarkeit zur Zeit
Meine Kommunikationsunfähigkeit
Wobei diese sich eigentlich gebessert hat
Ich bin so unzufrieden
Mit Allem
Meine Familie überfordert mich
Meine Freunde sind so gleich
Sie reden immer über das selbe
Jeder hat sein Thema
Ich rede nur mit, höre nur zu
Kein eigenes Thema
Nichts was mich beschäftigt
Also es gibt natürlich Dinge
Aber nichts worüber ich sprechen will...
Ich bin gerade so aggressiv
Könnte schreien und heulen
Ohne wirklich zu wissen warum
Vorhin ging es mir auch gut
Nichts hat sich geändert
Früher habe ich mich leicht provozieren lassen
Bin dann auf Leute losgegangen.
Kurz vorher war da so ein Gefühl
Ein Gedankenaussetzen
Neulich hatte ich das.
Bei meinem besten Freund.
Ich habe nichts gemacht
Aber ich habe Angst
Was wenn das demnächst anders ist?
Ich bin schwächer geworden.
Trotzdem könnte ich jemanden verletzen
Es ist nicht einmal so, dass ich überschüssige Energie hätte
Leute raten zu Sport
Aber ehrlich gesagt fühle ich mich auch so völlig ausgelastet
Meine Freunde sind mir so wichtig
Trotzdem enttäuschen sie mich
Ich habe nicht einmal irgendwelche Erwartungen
Aber es wird mir zu viel
Vielleicht haben sie das Gefühl, dass ich lieber bei meinem Freund bin
Ich weiß nicht.
Sie sind weniger da
Das zwingt mich dazu mich mit meiner Beziehung auseinander zu setzen.
Wenn wir zusammen sind bin ich eigentlich glücklich
Aber ich weiß nicht.
Wenn ich darüber nachdenke ist er genau das Gegenteil von dem was ich mir von einer Beziehung vorgestellt habe.
Wir könnten genauso gut gute Freunde sein
Es war schwer das zu schreiben.
Keine Ahnung
Normalerweise belasse ich es bei einer Schwärmerei
Aus Angst vor dem Zusammensein, dem verletzt werden,...
Ich mag keine übermäßige Nähe
Das überfordert mich
Nur, dass er offenbar noch extremer ist als ich.
Ich fühle mich wie die, die ihm hinterher läuft
Nähe möchte
Ich denke, dass ich übertreibe
Aber das hilft mir ja nicht.
Wen ich mich armselig fühle ändert das nichts daran ob es wirklich stimmt.
Mir ist klar, dass ich darüber reden muss
Aber ich kann es nicht erklären.
Ich will keine übermäßige Nähe
Eigentlich auch nicht, dass jeder weiß, dass wir zusammen sind.
Muss sich ja nicht jeder einmischen.
Er ist genauso
Warum bilde ich mir dann ein, dass er nicht zu mir steht?
Als würde ich Probleme suchen.
Immer.
Kommt mir vor als wollte ich eigentlich keinen Freund.
Oder nicht Ihn.
Aber das stimmt nicht.
Absolut nicht!
Also keine Ahnung was mit mir los ist.
Ich könnte wirklich heulen
Das kommt ganz plötzlich aus beliebigen Gründen.
Mathe, Dummheit, Verzweiflung... Beliebiges
Und das bin ich nicht von mir gewöhnt.
Ich weine selten
Ich mag nicht wenn Leute merken wenn ich verletzlich bin.
Also werde ich aggressiv
Und das ist noch schlimmer.
Ich will nicht
Ich habe wirklich Angst die Kontrolle zu verlieren.
Sei es indem ich vor Leuten weine, jemanden anschreie, streite oder tatsächlich auf jemanden losgehe.
Dinge die ich an mir nicht mag
Wenn ich die Kontrolle verliere